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10.01.2019

TAO - Konzert

Konzertkritik

Nachdem wir in den letzten Jahren KODO (deren Darbietung eher einen spirituell / ätherischen Charakter hatte) und Yamato (eher im Bereich Komik - in einigen Sequenzen fast schon in Richtung Klamauk) haben wir heute das Konzert der japanischen Trommler von TAO besucht. Um das Urteil vorweg zu nehmen:
Es war wieder ein Erlebnis!

Da wir schon zwei völlig unterschiedliche Gruppen gesehen hatten, wussten wir nicht, was uns erwarten würde. Es waren viele Faktoren, die das Konzert für uns zu einem wunderschönen Abend werden liessen:

Die Vielfältigkeit der dargebotenen Aufführungen, die Akrobatik der einzelnen Trommler, die Modernität der ganzen Show fügten sich für uns zu einem perfekten Ganzen. Und für einige Lacher im Publikum konnte das Ensemble auch sorgen.

Es war eben nicht nur eine reine Trommelshow. Auch Tanzeinlagen und Lieder nur mit Saiteninstrumenten fanden ihren Platz in dem Konzert. Bei den Saiteninstrumenten hatten wir den Eindruck, dass die Klangfarbe der Instrumente auf das mitteleuropäische Gehör angepasst war. Wer schon mal original japanische Lieder mit Saiteninstrumenten gehört hat weiss, was ich meine.

Obwohl dies die dritte japanische Trommelshow war, die wir besuchten, hat es uns sehr gefreut, dass wir zum ersten Mal eine Frau die Odaiko spielen sahen (Odaiko ist der Begriff für die übergrossen japanischen Trommeln, die einen Durchmesser von bis zu 2 Metern haben und mit Sticks in Grösse von Baseball-Schlägern gespielt werden). Wie diese graziöse Künstlerin die riesige Trommel beherrschte, war faszinierend.

Auch positiv überrascht waren wir über die Modernität der ganzen Aufführung wie z. B. der Tanzeinlage mit jonglierten Holzstöcken in Majoretten-Manier (Twirling). Die Stöcke im Metallic-Look reflektierten das Licht der Bühnenbeleuchtung in einer Art, dass es fast hypnotischen Charakter hatte. Diese Darbietung wurde noch übertroffen von einem Künstler, der ein Aluminiumgerüst in Form eines Würfels in einer Geschwindigkeit um den Körper rotieren liess, dass es aussah, als ob sich der Künstler direkt im Würfel befinden würde.

Um der Modernität aber die Krone aufzusetzen, gab es eine Sequenz, bei der 6 Künstler auf der unbeleuchteten Bühne in schwarzen Anzügen steckten, bei denen die Arme, Beine und Kopf mit ferngesteuerten LEDs besetzt waren, und so den Eindruck hervorriefen, als ob ein Trickfilm mit Strickfiguren ablaufen würde. Das Ganze natürlich begleitet von wummernden Trommelrhythmen.

Und beim Finale-Furioso, bei dem alle 13 Künstler auf der Bühne standen, wusste man gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte.

Nicht zuletzt trug die entspannte Atmosphäre und der angenehme sehr gut organisierte Service der MitarbeiterInnen auf Kampnagel dazu bei, diesen Abend zu einem Besonderen werden zu lassen.

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